Judo für Fortgeschrittene
Erst nachdem die Einsteiger-Techniken in vielen Übungskämpfen gereift sind, werden weitere Würfe und Bodentechniken geübt. Es benötigt viele dieser sogenannten Randoris, bis ein Judoka für einen echten Wettkampf bereit ist.
Fortgeschrittene Wurftechniken
Während die einfachen Würfe noch wie Beinstellen und Umherschieben wirken, sind fortgeschrittene Wurftechniken wie der Harai Goshi eine gebündelte Energie, die einen Gegner schmerzhaft treffen kann, wenn ihm die notwendige Übung fehlt.
Die Bodentechniken im Judo
In dieser Trainingsphase erlernt der Judoka auch die ersten Bodentechniken, genauer gesagt die Hebeltechnik und die Würgetechnik. Beide Techniken sind dazu gedacht, einen Kampf zu beenden. Die Techniken sollen so angewendet werden, dass der Gegner zur Aufgabe gezwungen wird. Dies signalisiert er durch zweimaliges Schlagen auf die Matte.
Trainingsablauf und Wettkampf
Ein Judo-Training besteht grundsätzlich aus mehreren Komponenten, die später auch im Wettkampf zu finden sind. Es beginnt mit der Konzentration. Eine kurze meditative Phase, in der die Energien im Körper und Geist gebündelt werden. Die Judokas lassen den Alltag hinter sich und konzentrieren sich auf das Training.
Es folgt das Aufwärmen, die Mattenrunde, Hindernisläufe, Fallübungen und Dehnübungen. Diese Vorbereitungen sind auch für Wettkämpfe wichtig, um Verletzungen vorzubeugen.
Vor allen Begegnungen, Übungen wie Wettkämpfe, verneigen sich die Gegner erst zueinander und danach vor dem Trainer oder der Jury.
Der Kampf beginnt. Die Übungspartner oder Wettkampfgegner suchen einen festen Griff am Revers des gegnerischen Judogi und versuchen aus einem stabilen Stand, einen Wurf anzusetzen. Gelingt der Wurf, kann der Kampf über eine Bodentechnik beendet werden. Eine weitere Möglichkeit den Kampf zu entscheiden ist, den Gegner über die markierte Grenze der Judomatte zu schieben.
Warum Judo auch für Kinder eine gute Idee ist
In jungen Jahren fallen einem die Fallübungen viel leichter. Der Nutzen dieser entwickelten Fähigkeiten und Reflexe geht weit über die Judomatte hinaus. Viele Kinder und Jugendliche haben aufgrund der Falltechniken schwere Fahrradunfälle völlig unverletzt überstanden. Diese Judotechniken werden deshalb auch oft von Stuntmen trainiert.